Changa Kräuter – Eigenschaften, Verwendung, Wirkung & Rechtslage
Im Folgenden werden Informationen über die Wirkungen verschiedenster Pflanzen auf das geistige und seelische Befinden von Menschen gegeben. Das stellt weder Anleitung noch Aufforderungen zum begehen einer Straftat dar. Für alle Substanzen mit psychischen Wirkungen gilt:
Vor der Selbstbehandlung ernsthafter Krankheiten immer zuerst ein Arzt kontaktieren.
Man sollte grundsätzlich immer mit sehr niedriger Dosierung beginnen, solange man nicht mit der Wirkung vertraut ist.
Die Verwendung von Substanzen mit halluzinogener Wirkung sollte die Ausnahme bleiben.
Kinder und Jugendliche vom Gebrauch aller psychoaktiver Pflanzen abraten.
Menschen die unter psychischen Störungen leiden, sollten keine psychoaktiven Substanzen konsumieren.
Banisteriopsis Caapi (Yage):
Wirksame Inhaltsstoffe: Harmin
Verwendung: 15g der Liane, ohne weitere Zusätze, etwa 16 Stunden lang gekocht, bewirkt einen sehr ruhigen meditativen Zustand, der als herzöffnend und fröhlich beschrieben wird. 30g der Liane wirken Stimmungsaufhellend, euphorisierend und entspannend.
Wirkung: Die Wirkungen werden recht verschieden beschrieben, vorallem das Farbsehen, das Hören und auch die Größenwahrnehmung können sich stark verändern. Gelegentlich werden Halluzinationen mit phantastischen Landschaften und Tieren beschrieben aber auch sexuelle Empfidungen können auftreten. Achtung: Auftretende Halluzinationen werden oft als real empfunden.
Nebenwirkungen: Harmine sind reversible MAO-Hemmer, bitte beachte daher die Gefahrenhinweise! Erbrechen kann nach der Einnahme von Harmin auftreten.
Rechtslage: Es existieren keinerlei Vorschriften zu dieser Pflanze. Sie ist in Deutschland vollkommen legal.
Bezugsquellen: https://Avalonmagicplants.com
Psychotria viridis – (Chacruna)
Wirksame Inhaltsstoffe: Die Blätter enthalten etwa 0,3% N,N-DMT
Verwendung: Die Blätter der Psychotria viridis werden im Amazonasgebiet seit Jahrtausenden als Zutat für die Zubereitung des legendären Ayahuasca- oder Yage-Trunkes verwendet. Der Trunk scheint mit Psychoatria viridis Blättern jedoch nur frisch zubereitet wirksam zu sein, da sich die Wirkstoffe beim Trocknungsprozess und beim Lagern der getrockneten Blätter anscheinend schnell zersetzen.
Nebenwirkungen: Die Blätter als solche scheinen keine bekannten Nebenwirkungen zu haben. In Kombination mit der Banisteriopsis caapi sind die Wirkungen von MAO-Hemmer zu beachten. Hierbei sollten unbedingt Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden , wie beispielsweise der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel oder Medikamente.
Peganum harmala – (Syrische Steppenraute)
Wirksame Inhaltsstoffe: Harmin, Harmaline, Harmalol. Die Syrische Steppenraute ist die mit Abstand konzentrierteste natürliche Quelle für Harmine!
Verwendung: Etwa 2 – 5 Gramm der Samen werden gut gekaut und dann geschluckt oder gekocht und der Sud getrunken. Besonders effektiv wirken Harmine in Verbindung mit anderen psychoaktiven Verbindungen, insbesondere Psilocybin und DMT-haltigen Pflanzen.
Wirkung: In niedriger Dosierung von 25-50mg beruhigend und aphrodisierend, jedoch in höheren Mengen von 250-500mg halluzinogen.
Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Zittern. Überdosen können eine Lähmung des zentralen Nervensystems hervorrufen.
Bezugsquellen: Azarius -zum Produkt
Passiflora incarnata (Passionsblume)
Wirksame Inhaltsstoffe: Harmin (MAO-Hemmer) und verwandte Stoffe.
Verwendung: Kann geraucht oder als Tee zubereitet werden (15 g pro halbem Liter kochendes Wasser) Auch die Zubereitung eines alkoholischen Getränks ist möglich.
Wirkung: Geraucht eine kurze und leichtes high (euphorie). Der Tee ist stimmungsaufhellend und wirkt sedativ. Anfangs leicht euphorisch und anregend, tritt später Müdigkeit auf, der folgende Schlaf wird von intensiven Träumen und Visionen begleitet.
Nebenwirkungen: Einige Substanzen im alkoholischen Getränk können Übelkeit hervorrufen.
Rechtslage: Es existieren keinerlei Vorschriften zu dieser Pflanze. Sie ist in Deutschland vollkommen legal.
Bezugsquellen: Ebay – zum Produkt
Turnera diffusa (Damiana)
Wirksame Inhaltsstoffe: Acacetin, Apogenin, Arbutin, Damianin, Pinocembrin, Cineol und Thymol.
Verwendung: 2 Esslöffel der Blätter lässt man in einem halben Liter Wasser aufkochen und anschließend ca. 5 Minuten ziehen. Es kann auch eine Pfiefe voll getrockneter Blätter geraucht werden. Auch alkoholische Auszuügen können hergestellt werden.
Wirkung: leichte aphrodisierende und euphorisierende Wirkung von etwa 1 – 1,5 Stunden Dauer. Regelmäßiger gebrauch soll eine stärkende Wirkung auf die Sexualorgane haben. Damiana gibt einen weniger schädlichen Tabakersatz ab.
Nebenwirkungen: Ein anhaltender und dauerhafter Konsum steht im Verdacht die Leber zu schädigen.
Rechtslage: Es existieren keinerlei Vorschriften zu dieser Pflanze. Sie ist in Deutschland vollkommen legal.
Bezugsquellen: Azarius – zum Produkt
Traumgras (Calea zacatechichi)
Wirksame Inhaltsstoffe: Sesquiterpenlactonen
Verwendung: Von den losen Blättern, benötigt man ca. 20 – 25 Gramm um eine psychoaktive und trauminduzierende Wirkung zu erzielen. Die Blätter können in einem Tee zubereitet werden.
Wirkung: Bei ausreichender Dosierung tritt eine schlaffördernde und klartraumfördernde Wirkung ein. Calea zacatechichi ist Bestandteil schamanischer Riten und wird zur Klärung des Geistes, für Traumvisionen und zur Einleitung von Träumen genutzt. Die indigenen Völker nennen das Kraut auch “Blatt der Götter”.
Bezugquellen: Azarius – zum Produkt , Avalonmagicplants.com
Rechtslage: Es existieren keinerlei Vorschriften zu dieser Pflanze. Sie ist in Deutschland vollkommen legal.
Blauer Lotus (Nymphaea Caerulea)
Wirksame Inhaltsstoffe: Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse darüber, welche Wirkstoffe der blaue Lotus tatsächlich enthält. Vermutet wird, dass Aporphin, Apomorphin und Nucipherin enthalten sind. Apomorphin ist dabei mit den Dopaminen verwand.
Verwendung:
Als Tee
Blauer Lotus lässt sich sehr gut als Tee zubereiten. Am besten gelingt der Tee, wenn ein Teelöffel der getrockneten Pflanze in einen zuvor entleerten Teebeutel oder in ein Teesieb gegeben wird. Allerdings ist die Mengenangabe nicht verbindlich, denn es kann vorkommen, dass ein Teelöffel noch keinen Effekt erzielt. Wenn dies der Fall ist, sollte die Dosis teelöffelweise langsam erhöht werden, bis die individuell wirksame Menge gefunden ist.
In Wein eingelegt
Blauer Lotus kann auch in Wein eingelegt werden. Der Wein sollte dann mindestens eine Nacht stehen, damit die Wirkstoffe des blauen Lotus genügend Zeit haben, sich mit dem Wein zu verbinden. Der Wein kann anschließend einfach getrungen werden. In Bezug auf die Menge gilt hier das gleiche wie bei der Zubereitung von blauem Lotus als Tee: Die erforderliche Menge kann individuell unterschiedlich ausfallen.
Rauchen
Die getrockneten Blätter des blauen Lotus können auch geraucht werden. Es empfiehlt sich, sie mit Tabak zu mischen. Auch hier gilt wieder: Die individuell wirksame Dosis ist vorsichtig zu ermitteln.
Wirkung: Die Wirkungen des Blauen Lotus‘ reichen von aphrodisierend, euphorisierend und sedierend, bis hin zu leicht entheogen, abhängig von der Dosis und der Kombination mit anderen Substanzen.
Rechtslage: Blauer Lotus unterliegt in keinem Land irgendwelchen gesetzlichen Einschränkungen.
Bezugsquellen: Zum Produkt – Ebay
Königskerze (Blüten)
Wirksame Inhaltsstoffe: Königskerzenblüten enthalten zu etwa 3 % Schleimstoffe und des Weiteren diverse Iridioide wie beispielsweise Aucubin, Saponine wie Verbascosid, Flavonoide und etwa 11 % Invertzucker.
Verwendung: Die Volksmedizin nutzt die heilende Wirkung der Pflanze schon lange zur Therapie von chronischem Husten und zur Förderung des Auswurfs von Bronchialsekret. Ferner sollen die Blüten äußerlich aufgetragen zur schnelleren Wundheilung und Heilung diverser Hautleiden beitragen.
Anwendung: 1,0 Gramm getrocknete Blüten (ungefähr zwei Teelöffel) werden mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergossen; man lässt 10 – 15 Minuten ziehen; nach dem Abseihen trinkt man den Tee angenehm warm. Erwachsene trinken drei- bis viermal täglich eine Tasse Tee.
Bezugquellen: Zum Produkt – Ebay
Pfferminze (Mentha x piperita)
Wirksame Inhaltsstoffe: ätherische Öle (u.a. Menthol), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme, Valeriansäure
Verwendung: Die Pfefferminze gilt als eines der bedeutendsten Mittel in der Naturheilkunde und schon seit der Antike werden die Blätter der Pfefferminze vielseitig in der Volksmedizin eingesetzt. So wurde die Minze bereits bei den alten Griechen als Räuchermittel u. a. bei Gedächtnisschwäche und Ohnmachtsanfällen verwendet. Auch als Tee oder geraucht kann die Minze eingenommen werden.
Wirkung: Pfefferminze (Mentha x piperita) wirkt krampflösend, beruhigend, galletreibend und antioxidativ. Der Rauch von Pefferminze übt eine aufmunternde, beruhigende, reinigende und schärfende Wirkung auf den menschlichen Geist aus. Außerdem wirkt Minze desinfizierend. Die verschiedenen Minzsorten verfügen über eine ähnliche Wirkung.
Bezugquellen: Zum Produkt – Ebay
Heimia salicifolia (sinicuichi)
Wirksame Inhaltsstoffe: Das Chinolizidinalkaloid Cryogenin (= Vertin) ist der zentrale Wirkstoff des Sinicuichi-Krauts. Nebenalkaloide sind Abresolin, Anelesin, Cryofolin, Dehydrodecodin, Demethyllasubin I und II, Epidemethocyabresolin, Heimin, Lyfolin, Lythridin, Sinin und Vesolidin. Diese Wirkstoffe sind jedoch ausschließlich im Kraut enthalten. Wurzeln und Samen hingegen sind alkaloidfrei. Zudem enthält das Kraut, – im Besonderen jedoch die Blätter -, Tannin, Harze und Bitterstoffe.
Verwendung / Ritueller Gebrauch: Der rituelle Gebrauch von Heimia salicifolia ist nicht sonderlich gut erforscht. Man weiß jedoch, dass die Pflanze den Azteken heilig war und aufgrund der Gelbsichtigkeit, die sie hervorrufen kann, von diesen auch als „Sonnenöffner“ bezeichnet wurde. Von mexikanischen Indianern wurde die Pflanze meist in Form des sogenannten „Vergessenstranks“ eingenommen, dem nachgesagt wurde, dass er weit zurückliegende, bisweilen sogar pränatale Ereignisse und vergessene Erinnerungen wieder ins Bewusstsein holen kann. Von Schamanen wurde der Trank außerdem zu Divinationszwecken eingenommen. Doch nicht nur als Trank, sondern auch als Räucherwerk wurde Sinicuichi einstmals häufig verwendet.
Wirkung: Niedrig dosiert kann es durchaus passieren, dass man überhaupt keine oder nur eine subtile Wirkung verspürt. Höher dosiert kommt es nach der Einnahme zu euphorisierenden, gedankenanregenden und sedierenden Effekten sowie einer leichten Veränderung der akustischen Wahrnehmung. Außerdem ist es möglich, dass sich in Folge hoher Dosierungen gelbsichtige Visionen einstellen können. Auf der physischen Ebene wirkt Sinicuichi muskelentspannend, blutdrucksenkend und herzgefäßerweiternd.
Insgesamt ist die psychoaktive Wirkung von Heimia salicifolia zwar stärker als von bspw. Blauem Lotus, Damiana oder Katzenminze, jedoch schwächer als von starken Psychedelika (wie Salvia divinorum, Cannabis, DMT oder Magic Mushrooms)
Rechtslage: Sinicuichi fällt nicht unter die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes.
Bezugquellen: Zum Produkt – Avalon Magic Plants