Ayahuasca – Der Blick in eine andere Dimension?

von Chris Rottmann · Veröffentlicht 13. April 2017 · Aktualisiert 30. April 2017

Ich verspreche dir nach diesem Artikel, siehst du Schamanen und Ayahuasca in einem ganz anderen Licht.

Ayahuasca ist eine alte Medizin, die vor über zehntausend Jahren von indigenen Schamanen des Amazonas-Regenwaldes perfektioniert wurde. Es ist die Kombination von zwei Pflanzen, die, wenn sie zusammen gekocht werden, ein Elixier erzeugen, dass dem biologischen System erlaubt, mehr als die ‚gewohnte‘ Dimension der Wirklichkeit wahrzunehmen.

Was ist eine Dimension?
Eine Dimension ist ein Bereich von elektromagnetischen Frequenzen, die durch die biologische Fähigkeit definiert wird, sie wahrnehmen zu können. Das sichtbare Lichtspektrum ist ein Beispiel für einen Aspekt einer Dimension der Wirklichkeit. Alles, was über dem sichtbaren Spektrum liegt, wie zum Beispiel ultraviolett oder infrarot, würde in einer anderen Dimension existieren weil es von unseren Augen unter normalen Umständen nicht wahrgenommen werden kann.

Unser visuelles Sinnesorgan ist nach Meinung der Wissenschaft, unser primäres Sinnesorgan dem sich alle anderen Sinnesorgane angepasst haben. Kombinieren wir alle Sinne, so ergibt sich eine gesamte Dimension der Wirklichkeit.

Die meisten Menschen verbringen ihr ganzes Leben in dieser über die 5 Sinne wahrgenommenen Dimension/Wirklichkeit. Gelegentlich machen wir jedoch Erfahrungen, die man als interdimensional beschreiben kann. Darunter zählen Träume, luzide Träume, Nahtoderfahrungen oder auch außerkörperliche Erfahrungen.

Leider werden diese Erfahrungen von uns als Anomalien, paranormal oder als realitätstäuschungen dargestellt und wir schenken ihnen wenig Beachtung.

Die beiden Pflanzen zur Herstellung von Ayahuasca, sind typischerweise eine Rebe der Banisteriopsis Caapi und die Blätter einer Vielzahl von Pflanzen, am häufigsten jedoch Chacruna. Chacruna ist wissenschaftlich bekannt als Psychotria Viridis. Es ist sehr interessant festzustellen, dass es genau die Kombination dieser zwei Pflanzen benötigt, um einen bewusstseinserweiternden Effekt zu erzielen. Bei über 80.000 Pflanzen im Amazonas Regenwald, ist es fast ausgeschlossen, dass die Urvölker diese Kombination durch Zufall gefunden haben.
Dieses Rätsel brachte schon viele Wissenschaftler zum staunen.

Der Wirkstoff der Ayahuasca-Rebe ist Harmalin, das der modernen Wissenschaft als MAO-Inhibitor bekannt ist. Ein MAO-Inhibitor hindert den körper daran, ein Enzym mit der Bezeichnung Monoaminoxidase zu produzieren. Dieses Enzym würde normalerweise den Wirkstoff (Dimethyltriptamin) der sich in den Blättern der Chacruna-Pflanze befindet, sofort abbauen und somit inaktiv machen. Aber, wegen der Anwesenheit der MAO-Hemmer, bleibt das Dimethyltryptamin oder auch DMT genannt, aktiv und reist bis zum Gehirn, wo es die Zirbeldrüse stimuliert und diese sofort damit beginnt ihr eigenes DMT zu produzieren.

Die Zirbeldrüse ist eine sehr wichtige Drüse im Gehirn, sie wird von alten Kulturen oft als „das Dritte Auge“ bezeichnet und ist verantwortlich für die Regulierung vom Schlaf-/Wachrhythmus. Man könnte somit Ayahuasca als eine Medizin beschreiben, die eine Drüse im Gehirn stimuliert, die wiederum das Träumen reguliert, und uns somit die Tür zu einer anderen Wirklichkeit öffnet.

Die Wirkung von Ayahuasca, ist ziemlich schwer zu beschreiben, ohne dabei spirituell zu werden. Ayahuasca erhöht die Lichtempfindlichkeit, damit wir mehr als das sichtbare Lichtspektrum wahrnehmen zu können. Wir können somit mehr von der Realität sehen, als normalerweise. Genauer gesagt, es erweitert unsere Sinnesorgane, auch in Bezug auf fühlen und hören. Auf diese Weise können wir in erweiternden Dimensionen existieren und uns selber dabei kontrollieren, wie in einem luziden Traum. “Es ist absolut möglich, das jenseits der Wahrnehmung unserer Sinne ungeahnte Welten verborgen sind. -Albert Einstein- ” Das ist Schamanismus, die Bewegung und Manipulation interdimensionaler Zustände der Wirklichkeit, um eine Veränderung in der sogenannten „normalen“ Dimension der Realität zu bewirken, auf die wir zurückkehren, nachdem die Ayahuasca-Erfahrung beendet ist. Stell dir vor, du befindest dich in einem völlig dunklen Raum. Deine Augen sind geöffnet, aber du kannst nichts sehen. Nur weil du nichts sehen kannst, bedeutet das nicht, dass es da nichts gibt. Nun setzt du dir eine Nachtsichtbrille auf. Ganz plötzlich kannst du viel mehr sehen als vorher. Sind das Halluzinationen?

Nein sind es nicht! Du erweiterst einfach nur dein Sinnesorgan mithilfe technischer Mittel.
Ayahuasca zu trinken, ist wie eine Nachtsichtbrille aufsetzen, nur ein bisschen komplizierter.
In diesem Zusammenhang, könnte man es aber theoretisch als eine interdimensionale Nachtsichtbrille bezeichnen.

Diese heilige Medizin, die seit Tausenden von Jahren von indigenen Völkern des Amazonas-Regenwaldes verwendet wurde, ermöglicht es dir, mehr von dem zu sehen, was dort ist, aber vorher nicht sichtbar war.

Was ist dort? Und jetzt kommt der erstaunlichste Teil.

Das was da ist, sind Lebewesen mit Persönlichkeiten und Eigenschaften, oder auch nur vibrierende Lichtfrequenzen die über unsere biologischen Grenzen hinausgehen. Für sie sind wir vielleicht auch nur Geister einer anderen Dimension. Hier wird der Begriff der spirituellen Dimension besonders relevant, da es buchstäblich Welten gibt, die jenseits unseres Wahrnehmungsverständnisses existieren. Was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen können, macht weniger als ein Prozent dessen aus, was tatsächlich da draußen ist. Es wäre ziemlich dumm von uns zu denken, dass wir nur unsere begrenzten Sinne verlassen können, um die Gesamtheit der Wirklichkeit zu verstehen. Wenn wir Ayahuasca trinken, bekommen wir einen Einblick in das, was da draußen ist, wie viel mehr da draußen ist, und wirklich, wie wenig wir darüber bescheid wissen.